Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber sein
- C. Biltz
- vor 6 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Sollte ich wirklich anfangen, einen Blog zu schreiben?
Eigne ich mich überhaupt dafür?
Kann ich das auch leisten – also nachhalten und pflegen?
Worüber würde ich denn schreiben wollen?
Und will das, worüber ich schreiben würde, überhaupt jemand wissen?
Diese Gedanken kamen nicht Stück für Stück. Sie kamen alle gleichzeitig. So ist es oft bei mir: Viele Ebenen schwingen parallel. Manche davon klingen klar, andere überlagern sich. Manche flackern nur kurz auf – wie ein Impuls, der durch mich hindurchläuft, bevor ich ihn greifen kann.
Aber wenn etwas in mir bleibt – wenn es nicht nur ein Gedanke, sondern ein Gefühl ist – dann weiß ich, dass ich hinhören und -fühlen sollte.
Hi, ich bin Claudia – Sängerin, Träumerin, Macherin. Tiefgründig, feinfühlig, kreativ. Öfter chaotisch, aber inzwischen zum Glück mit System.
Ich liebe Tiere – ihre Klarheit, ihre Ehrlichkeit, ihr unmittelbares Sein. Menschen hingegen fordern mich manchmal heraus – mit all ihren Zwischentönen, Masken und Erwartungen. Vielleicht, weil ich oft intensiver fühle, als man von außen vermutet.
Mein Kopf ist nonstop aktiv. Meine Gedanken überschlagen sich manchmal. Und vieles von dem, was ich tue, ist nicht geplant, nicht technisch, nicht lehrbuchmäßig.
Ich folge meinem Gefühl, meiner Intuition. Ich kann selten erklären, wie ich es tue – ich tue es einfach.
Und vielleicht ist genau das der Grund, warum dieser Blog nicht ausschließlich vom Singen und der Musik handeln kann und soll. Sondern auch von dem Dazwischen. Von Stimmungen oder Gefühlen, die sich nicht benennen lassen. Von Momenten, die bleiben, obwohl sie leise waren. Von Gedanken, die umhertreiben. Von Situationen, die etwas mit uns machen … von all dem Stoff, aus dem Musik und Texte geboren werden – die wir singen, weil Worte allein das unmöglich erfassen können.
Manches muss gesungen werden, weil es zu zart oder zu groß ist, um darüber zu sprechen. Empfindungen passen besser in Musik, Bilder oder Skulpturen als in Worte. Zum Glück haben wir die Künste, um uns auszudrücken.
Ich möchte diesen Blog nicht als Verpflichtung begreifen. Eher als eine bunte Collage verschiedenster Eindrücke, Gefühle und Gedanken – die kommuniziert werden wollen und die ich gerne mit dir teilen möchte.
Vielleicht erkennst du dich in manchen Zeilen wieder. Vielleicht auch nicht. Beides ist in Ordnung.
Das hier ist kein perfekter Anfang – eher ein Sprung: heraus aus der Komfortzone, hinein ins kalte, klare Wasser.
Aber es ist echt. Und vielleicht reicht genau das aus.

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